Warum lernen wir zu verschiedenen Zeiten in unserem Leben Sprachen? Unsere Muttersprache lernen wir ganz natürlich damit wir mit den Menschen in unserer Umgebung kommunizieren können. Dies gehört zu unserem kindlichen Entwicklungsprozess dazu und verläuft völlig unkontrolliert. Doch wie sieht das mit dem Sprachenlernen in der Schule aus? Heutzutage gibt es in Europa meist bereits in der Grundschule Fremdsprachenunterricht, auch wenn der Sinn heiß diskutiert wird, wie in der Schweiz oder bei Kindern mit Migrationshintergrund in Deutschland. Oft dürfen die Kinder hier spielerisch Ausdrücke und Vokabeln aus ihrem eigenen Alltag lernen und es macht auch Spaß. Ab der weiterführenden Schule nimmt der Spaßfaktor immer mehr ab, denn jetzt werden im klassischen Sprachunterricht Grammatikregeln erklärt, an Übungen durchexerziert, aber das Gelernte nur gelegentlich in künstlichen Situationen angewandt.
Gehirnwachstum durch Sprachenlernen
Bereits vor einigen Jahren wurde eine schwedische Studie (auf englisch) veröffentlicht, in der vom wissenschaftlich nachweisbaren Gehirnwachstum durch Sprachenlernen berichtet wird. In der schwedischen Armee lernten Soldaten in kürzester Zeit eine völlig neue Sprache und ihr Gehirn wurde vor und nach dem Kurs gemessen. Interessant ist, dass nicht nur generell ein Wachstum des Gehirns auftrat, sondern je nach Aufwand und Lernstrategiedie eine andere Region stärker wächst. Bei Studenten, denen das Sprachenlernen leicht fällt, zeigten größeres Wachstum im Hippocampus und denjenigen Regionen der Großhirnrinde, die mit dem Sprachenlernen zusammenhängen. Der Hippocampus ist verantwortlich für den Übergang von Informationen vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis, also für das nachhaltige Lernen. Hier können nachweislich auch bei einem erwachsenen Gehirn neue Verbindungen zwischen bestehenden Zellen geknüpft werden, was einem Wachstum gleichkommt.
Mich würde interessieren, welchen Einfluss das Lernen mit Spaß und ohne Druck auf das Gehirn hat. Vorstellbar wäre, dass Spaß am Lernen den Wachstumsprozess beschleunigt und in kürzerer Zeit ein größeres Wachstum ermöglicht.
Die die Lernstrategie mit der Formel für natürliches Sprachenlernen zu Beispiel mit den Materialien von GLL bezieht, neben der linken Gehirnhälfte, die hauptsächlich für Sprache (sprechen und verstehen) zuständig ist, auch die rechte Gehirnhälfte (Bilder, Klänge, Tonfall) mit ein. Möchten Sie Japanisch lernen, können Sie unsere Materialien kostenlos testen.