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Am 3. Juli werden wieder weltweit Hunderttausende von Japanisch-Lernende sich dem Japanese Language Proficiency Test (JLPT) stellen. Da das Interesse an der japanischen Sprache und Kultur nach wie vor ungebrochen ist, gibt es seit 2009 jedes Jahr zwei Termine, jeweils am ersten Sonntag im Juli und im Dezember. Weltweit findet der JLPT mit weit über 500.000 Prüflingen (2009 sogar knapp 910.000) in über 200 Städten in über 60 Ländern statt. In Deutschland kann man diese international staatlich anerkannte Prüfung gleich an mehreren Orten ablegen: Stuttgart und Berlin nur im Dezember, Düsseldorf zu beiden Terminen, sowie in Hamburg nur im Juli. Die Anmeldefrist läuft übrigens schon 2 bis 3 Monate vorher ab, deshalb sollte man sich frühzeitig darum kümmern.
Der Statistik nach sind mehr als die Hälfte der Teilnehmer Studenten, die ihre eigenen Kenntnisse objektiv messen, bzw. mit diesem offiziellen Zertifikat die Karrierechancen verbessern möchten. Bereits im Berufsleben stehende Japanisch Lernende machen nur knapp ein Viertel der Prüflinge aus.
Der Japanese Language Proficiency Test
Diese Prüfung wird in 5 Stufen abgenommen, wobei nach japanischer Tradition, Stufe 5 (N5) diejenige mit den niedrigsten Anforderungen ist. Sie attestiert grundlegende Japanischkenntnisse und kann in der Regel nach 2 Jahren Japanischunterricht erfolgreich abgelegt werden. Alle Tests sind im Multiple-Choice Verfahren, in denen das Lesen von Kanji (chinesischen Schriftzeichen), Vokabular allgemein, grammatische Strukturen und Hörverständnis abgefragt werden.
Natürlich steigt das Niveau der grammatischen Strukturen und die Sprechgeschwindigkeit wird immer schneller, aber auch inhaltlich wird es immer komplizierter. Für N5 reichen einfache Satzstrukturen und ein Basisvokabular aus dem Bereichen Alltag und Lernen. In N3 liegt der Fokus auf dem Alltagsleben einschließlich der hierarchischen Beziehungen zwischen den Sprechern und einer nahezu natürlichen Sprechgeschwindigkeit, während ab N2 dann weiteres Spezialvokabular aus den verschiedensten Bereichen dazu kommt. Mit N1 wird ein sehr hohes Sprachniveau passend für fortgeschrittene Studien oder das Berufsleben erreicht - meiner Ansicht nur nach längerem Aufenthalt in Japan zu schaffen.
Ich selbst habe Level 2 (1993) und Level 1 (1994) im alten Format während meines Japanaufenthaltes bestanden. Dabei empfand ich das Leben als Austauschstudentin in Japan selbst als beste Vorbereitung. Trotzdem bereitete ich mich mit japanischen Freunden und speziell zu diesem Zweck herausgegebenem Material intensiv auf die Prüfungen vor.
Es gibt aber auch in Deutschland spezifisch auf die Anforderungen der einzelnen Stufen eingerichtete Intensivkurse kurz vor dem Prüfungstermin. In meiner Karriere als Sprachdozentin und -Coach haben ich Schüler bereits erfolgreich auf die Tests N5, N4 und N3 vorbereitet. Mein Tipp, täglich japanisch hören und lesen, z. B. Manga und Anime, oder Podcasts, aber auch das Lehrmaterial und die Vorbereitungsbücher tun es. Es darf sich ruhig inhaltlich wiederholen, denn dadurch wird der Stoff ja gefestigt!
Nähere Information zu diesem Test finden Sie hier.
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