ich habe schon lange mehr keine neue Sprache gelernt. Denn meine Zeit habe ich in den letzten Jahren in die Vorbereitung von Materialien für die GaLaLea Sprachkurse gesteckt. Für 2019 habe ich mir nun vorgenommen, ein wenig Chinesisch zu lernen.
Chinesisch lernen
Seit ich begann mit ISONO zusammenzuarbeiten, lag der Fokus auf beliebten europäischen Fremdsprachen. Englisch habe ich als zweite Muttersprache in die Wiege gelegt bekommen. Französisch begann ich schon ab 7 Jahren spielerisch zu lernen. Spanisch studierte ich 3 Semester und habe es letztes Jahr erfolgreich reaktiviert. Fehlt nur noch Italienisch... Doch das zeigt viele Ähnlichkeiten mit Französisch und Spanisch. Allerdings interessiert es mich inzwischen brennend, wie unsere Kunden mit ISONO eine ganz fremde Sprache lernen.
So habe ich mir für den Selbsttest Chinesisch ausgesucht. Außer ein paar einzelnen Wörtern wie "Danke", "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen" verstehe ich da nämlich gar nichts. Meine Japanischkenntnisse nutzen auch nicht sehr viel: Die Schriftzeichen sehen sich zwar ähnlich, wurden jedoch in der Volksrepublik stark verkürzt. Außerdem ist Chinesisch eine Tonsprache. Die Tonhöhe der einzelnen Silben ist für die Bedeutung extrem wichtig. Das wird eine große Herausforderung für mich, die ich in der Schule nie eine eins im Vorsingen bekam.
Mit ISONO Unterstützung
Allerdings vertraue ich genau in diesen Punkten Aussprache und Hörverständnis auf die Unterstützung des ISONO Gerätes. Schon in einem früheren Blogbeitrag ging es um Alfred Tomatis Entdeckung: "Wir können nicht aussprechen, was wir nicht hören können". Und er war es auch, der herausfand, dass das Ungeborene sogar vor der Ausbildung des Gehörs bereits die Muttersprache wahrnimmt.
Ich habe mir die Dialoge eines Lehrwerkes mit CD zusammengeschnitten und auf das Gerät gespeichert. Bei dieser Vorbereitung hörte ich die Dialoge etwa drei Mal und begann mit der Zeit schon einzelne Wörter wieder zu erkennen, ohne dass ich die Gespräche verstand. Seit dem 1. Januar gebe ich mir nun zweimal täglich das Audio für 1 Stunde mit Ultraschall durch die Haut in den Körper. ich "höre" also nun Mandarin so wie das Ungeborene die Stimme seiner Mutter während der Schwangerschaft wahrnimmt. Dabei arbeite ich zum Beispiel am Computer, telefoniere, höre Musik oder koche... Jede Tätigkeit ist erlaubt, solange der Arm mit den Schallgebern nicht naß wird. Sonst wird der Hautkontakt unterbrochen. Dieses sogenannte "passive Hören" mache ich jetzt bis einschließlich 28. Januar täglich und dokumentiere das auch schriftlich.
Danach geht es erst zum passiven Hören über die Ohren - also das Audio über Lautsprecher oder Kopfhörer hören, ohne dass ich etwas verstehe. Das ist dann so, wie wenn ein chinesisches Kind geboren wird und seiner Familie zuhört.
Lernen wie ein Kind
Bedeutet nun die Unterstützung durch das ISONO bereits, dass ich wie ein Kind lerne?
Nein, das reicht leider noch nicht ganz aus. Es gibt noch ein paar weitere Voraussetzungen mentaler Natur, die ich von einem Kind lernen darf: Unvoreingenommene Neugier, Ausdauer und Freude am Lernen. Sehen wir uns diese drei Qualitäten ein wenig genauer an:
Mit "unvoreingenommener Neugierde" meine ich zum Einen, dass ich mich auf das ISONO Gerät einlasse. Ich lasse es seine Wirkung tun und mich nicht durch die Schallgeber am Arm stören. Dazu gehört auch eine positive Einstellung zum Gerät und der Technologie. Eine Kundin erzählte mir, das Gerät hätte sie depressiv gemacht. Sie sei unfähig gewesen, ihren Alltag zu bewältigen. Im Gespräch stellte sich dann heraus, dass sie generell elektronische Geräte nicht mag und auch Schwierigkeiten hat, sich am Computer zurechtzufinden. Ein anderer Kunde sei sogar aggressiv geworden und habe nach ein paar Tagen aufgehört, mit dem Gerät zu arbeiten. Bei beiden kann ich mir nur zu gut vorstellen, dass die negative Einstellung zu dem Gerät sich in den Gemütszuständen geoffenbart hat. Wie sagte bereits Henry Ford:
"Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht behalten."
Wie es mit meiner Ausdauer steht, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Werde ich es schaffen, wirklich 28 Tage lang 2 Stunden täglich passiv Chinesisch zu hören? Ich führe dazu akribisch Buch und werde darüber berichten...
Positive Einstellung ist wichtig
Haben Sie jemals erlebt, dass ein kleines Kind, sich länger mit einer Sache beschäftigt, an der es überhaupt kein Interesse hat? Vielmehr ist es ein Zeichen der Schulreife, wenn ein Kind länger sitzenbleibt und zuhört, obwohl es auch Ablenkung gäbe.
Das ISONO wird niemals zu Kenntnissen verhelfen, von denen wir felsenfest überzeugt sind, wir können es auf gar keinen Fall. Und außerdem haben wir überhaupt gar kein Interesse daran. Das Gerät arbeitet mit unserem Unterbewusstsein. Das heißt zum Einen, dass jede Information ungefiltert aufgenommen wird. Zum Anderen muss die Information trotzdem für uns relevant sein. Dazu muss dieselbe Information häufig wiederholt werden und später bei der Aktivierung einen Platz in unserem Leben erhalten. Haben wir kein Interesse daran, so hinterlässt die Information keine Spuren bei uns - die Tür bleibt zu.
So gilt es denn beim Lernen mit der Unterstützung dieses Gerätes der Technologie zu vertrauen. Wenn wir dies tun, können wir sie sogar nutzen, indem wir die Affirmationen auf dem Gerät, wie zum Beispiel "Konzentration" oder "Lernen macht Spaß" ablaufen lassen. Oder wir können uns unsere eigenen Affirmationen zu besonderen Themen erstellen, darauf speichern und jeweils vor dem Sprachkurs über die Haut geben.
Ich habe einen Kunden, dessen Fortschritte in Englisch trotz fleißiger Anwendung des ISONO nur schleppend vorangingen. Doch er hatte das Vertrauen in das Gerät noch nicht verloren. Eines Tages sprachen wir über seine Gedanken zur englischen Sprache. Da brach es aus ihm heraus: "Das ist so ein Kauderwelsch! Es klingt nicht schön für mich." Außerdem mochte der die Amerikaner und ihre Kultur nicht. Da hatten wir endlich die sabotierenden Gedanken gefunden. Sobald er angefangen hatte, die Macht dieser Gedanken mit Affirmationen zur Englischen Sprache zu brechen, fiel es ihm schon leichter, sich Vokabeln und Satzstrukturen zu merken. Endlich konnte ihm das ISONO und die Methode helfen.
Wie denke ich über Chinesisch?
Aus dieser Erfahrung heraus, habe ich auch meine Gedanken zu Chinesisch genau unter die Lupe genommen. Schon im Studium in den 1980ern hätte ich ja statt Japanisch auch Chinesisch studieren können. Damals fand ich zwar die klassische Kultur Chinas faszinierend, genauso wie die vielen Völker, die in diesem riesigen Staat leben. Doch die Schrift und die Töne schreckten mich ab. Ich hielt Japanisch für einfacher. Heute blicke ich auf inspirierende Bekanntschaften mit Chinesen und Taiwanesen zurück. Und auf 4 Tage Aufenthalt in Taipeh, wo ich mich zwar mit den Schriftzeichen verständigen konnte, jedoch kaum mit jemandem sprechen.
Damals sprachen wenige Menschen dort Englisch. Als ich dann wieder im Flugzeug nach Japan saß, freute ich mich so sehr auf ein Land, in dem ich mit den Menschen sprechen konnte und verstanden wurde. Eigentlich hatte ich sogar eine Rundreise um die gesamte Insel geplant und darauf gebaut, dass die älteren Angehörigen von Minderheiten auf der Insel sogar noch Japanisch sprachen. Ich schwor mir, eines Tages zurückzukehren nachdem ich die Grundlagen von Chinesisch gelernt hatte. Die Voraussetzungen für die Erfüllung dieses Wunsches schaffe ich mir in den nächsten Monaten.
So habe ich jetzt sogar einen Zugang zu meiner intrinsischen Motivation gefunden: Ich lerne Chinesisch nicht weil ich etwas beweisen möchte. Ich lerne aus Neugier und weil ich das Ziel habe, zumindest Taiwan einmal zu bereisen.
Im nächsten Blogbeitrag möchte ich untersuchen, wie Kinder lernen und dabei die Lust nicht verlieren. Und was davon in unseren Methoden für das Sprachenlernen eingegangen ist.